07/16/2021

Drei neue Stadtvillen im Walkmühltal

Grundsteinlegung für Neubauprojekt „Vivre“

- Von Sylvia Winnewisser

Wiesbaden. Wo im Bornhofenweg eine Baugrube klafft, soll es Ende 2022 drei Neubauten geben. Die Unternehmensgruppe „Krieger+Schramm“ (K+S) hat die Ausschreibung der Stadt Wiesbaden für sich entschieden, das Grundstück an der Walkmühle erworben und mit den Arbeiten begonnen. Für die offizielle Grundsteinlegung hatte der Bauträger zu einer kleinen Feier eingeladen, bei der die Zeitkapsel, bestückt unter anderem mit einem tagesaktuellen Wiesbadener Kurier, einbetoniert wurde.  „Mit dem Bauprojekt Vivre erhält das Walkmühltal ein besonderes und einzigartiges Gesicht“, betonte Christos Potikoglou, Projektentwickler bei K+S. Entstehen werden die drei Villen Fondettes, Genf und Montreux, die der Wiesbadener Architekt Hans-Peter Gresser entworfen hat – in enger Zusammenarbeit mit dem Amt für Denkmalschutz, wie es heißt. Insgesamt umfassen die Villen elf Eigentumswohnungen, aufgeteilt in Zwei- und Vierzimmerwohnungen mit 62 bis 148 Quadratmetern. Jede Wohnung „in gehobener Ausstattung“ hat zusätzlich Balkon, Dachterrasse oder Gartenanteil. Zu den Penthousewohnungen führt ein Aufzug aus der Tiefgarage direkt in die Wohnung. Wolfgang Barthel, Geschäftsführer bei K+S, begrüßte Investoren und Käufer und betonte, dass die Baumaterialien auf Schadstoffe geprüft und die Baupartner nach strengen Kriterien ausgesucht würden. Raumluftqualität, Schimmelvorsorge, Schallschutz und Elektrosmog-Reduzierung stünden im Vordergrund. Die strengen Richtlinien des „wohngesunden Bauens“ habe man gemeinsam mit dem Freiburger Institut Sentinel entwickelt.

Neubauten sollen baulich zum Umfeld passen

Oberbürgermeister Gert Uwe Mende (SPD) war der Einladung gefolgt, weil es sich um ein Projekt handele, „das eng in Zusammenhang mit dem kulturellen Zentrum Walkmühle stehe“, wie er betonte. Das Neubauprojekt passe ins Umfeld, es sei der Stadt „sehr wichtig, dass das Neue zum Alten passt“. Mit dem Erlös des Verkaufs des Grundstückes an Krieger+Schramm werde die Stadt weiterhin die Kulturinitiativen in der Walkmühle – einem „Herzensprojekt der Stadt“ – unterstützen. Die Walkmühle ist ein kulturelles Veranstaltungszentrum in einer ehemaligen Industriebrache am Stadtrand.

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Erschienen im Wiesbadenen Kurier am Freitag, den 16.07.2021, S. 14

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